Am 9.01.1930
erblickte ich
in Kleve
am Niederrhein das Licht
der Welt.
Durch die Versetzung meines Vaters, der Kriminalbeamter bei der damaligen
Reichsbahn war, zogen wir nach Krefeld.
Dort besuchte ich die
Marianne-Rhodiusschule.
In den Kriegsjahren aber führte die Reise mit meinen Eltern
und meinen drei Brüdern nach Posen.
Von dort aus flüchteten wir wieder zurück in die
Heimatstadt Kleve. Durch
den Beruf meines Mannes, der Werklehrer an der
Krankenhaussonderschule (Jugendpsychiatrie)
war, endete die Reise in Viersen-Süchteln.
Über den zweiten Bildungsweg erweiterte ich mein Wissen an
Seminaren bei Dr. Kiphard (Psychomotorik) in Hamm, Rhythmiklehrgang
nach Scheiblauer, bei Elisabeth Zogg, Rhythmikfortbildung bei Prof.
Ursula Becker, Kursen bei der
V.H.S.
und in der Privatschule für Klavier
bei Tomek
Ochalski. Der Orgelkreis der AWO
Viersen trug ebenfalls zur
Fortbildung bei.
Fünfzehn Jahre lang machte mir die Arbeit in der Jugenpsychiatrie
(Heilpädagogischer Dienst H.P.D) im Bereich der Psychomotorik
sehr viel Freude. Wenn
die
Belastung zu groß wurde, schrieb ich mir Kummer und Leid von
der Seele.
Als unser Enkelkind Jan das Licht der Welt erblickte, blieb ich zu
Hause, um stundenweise für den Nachwuchs zu sorgen.
Außerdem wurde das Schreiben, Malen und das Musizieren zu
meiner Freizeitbeschäftigung.
Nach dem Tod meines Mannes brachten mir meine beiden Söhne
Klaus und Georg den Computer ins Haus, der meinen Horizont
erweiterte.
So entstand das folgende Gedicht:
I
n t e r n e t
Es ist die lange Schnur im Flur,
die mich mit der Welt verbindet –
mit Fingern auf der Tastatur,
die Technik dann das Kennwort findet.
Auf dem Bildschirm ich erblicke,
ob die Verbindung hergestellt –
ich www.de. jetzt drücke,
schon reisen Worte durch die Welt.
Egal, ob Viersen, Hamburg, Afrika,
in Sekunden ist´s geschehen –
es können alle Menschen hier und da,
die geschriebenen Worte sehen.
Im Posteingang ich dann erblicke,
ob in Worten oder Bildern –
wenn ich auf die Tasten klicke,
was ungeahnt mir Menschen schildern.
Es ist die lange Schnur im Flur,
die mich mit der Welt verbindet-
es ist die neue Literatur,
die „Gott Dank“ – auch Oma findet.
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